Pilze richtig zubereiten: So geht’s

Pfifferlinge, Champignons und Steinpilze: Diese Sorten sind besonders angesagt! Aber wie werden Pilze richtig geputzt und zubereitet? Wir verraten Tipps und Tricks rund um die kleinen Leckerbissen.

Klein und fein: Die leckersten Pilzsorten im Überblick

Gerade im Herbst lieben wir Pilze! Aber welche Sorten gibt es eigentlich und wie unterscheiden sie sich geschmacklich? Wir stellen die beliebtesten Pilzarten vor und verraten, warum du sie unbedingt probieren solltest.

Spezialitäten auf dem Teller

Hast du diese Sorten schon probiert? Austernpilze haben ein festes Fleisch und einen kräftigen Geschmack, weshalb sie sich perfekt zum Braten und Grillen eignen. Kräuterseitlinge erinnern geschmacklich an Steinpilze, sind aber wesentlich günstiger und das ganze Jahr über erhältlich. Sie schmecken roh und gebraten und lassen sich nach dem Putzen sogar einfrieren. Shiitake-Pilze stammen aus Ostasien und passen aufgrund ihres kräftigen Aromas besonders gut zu asiatischen Suppen und Wok-Gerichten.

Champignons: Überall einsetzbar

Ob roh, gebraten oder gegrillt: Champignons sind die Alleskönner unter den Speisepilzen. Kein Wunder also, dass sie so beliebt sind und weltweit am häufigsten angebaut werden. Ob weiß oder braun: Da es sich um Zuchtpilze handelt, sind sie das ganze Jahr über erhältlich. Frische Champignons erkennst du an hellen Lamellen und festen, trockenen Hüten. Ihr milder Geschmack passt zum italienischen Risotto genauso wie zur deftigen Stulle oder dem exotischen Curry und lässt sich mit den verschiedensten Kräutern und Gewürzen kombinieren. Im Kühlschrank bleiben sie bis zu drei Tage lang frisch.

Pfifferlinge: Ideal zu würzigem Fleisch

Im Gegensatz zu Champignons und Austernpilzen lassen sich Pfifferlinge nicht züchten. Die goldgelben Pilze, die in Bayern auch als „Eierschwammerl“ bekannt sind, wachsen ausschließlich im Wald. Ihr pfefferiges Aroma passt gut zu würzigem Fleisch, deftigen Speisen sowie aromatischen Kräutern und Gewürzen wie Muskat, Pfeffer, Petersilie, Schnittlauch und Thymian. Frische Pfifferlinge müssen schnell verarbeitet werden und halten sich maximal einen Tag lang im Kühlschrank.

Steinpilze: Perfekt für Pilzsuppen und Nudelsaucen

Noch bis zum Oktober ist der leckere Waldpilz mit seinem festen Fleisch erhältlich. Wie der Pfifferling wächst der Steinpilz nur im Wald und ist damit ein eher seltener Genuss. Sein nussiger Geschmack harmoniert besonders gut mit cremigen Pilzsuppen und Nudelsaucen, er lässt sich aber auch gut in Butter anbraten und zu krossem Brot essen. Auch toll: roh und in dünne Scheiben geschnitten im Salat! Steinpilze bleiben im Gemüsefach des Kühlschrankes maximal zwei Tage lang frisch.

Pilze putzen: So bereitest du Pilze vor

Egal welche Sorte: Pilze sind äußerst empfindlich und leicht verderblich. Einmal eingekauft, solltest du sie daher im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahren und so rasch wie möglich verbrauchen. Um gerade die Waldpilze von Erde und Schmutz zu befreien, reinigst du sie am besten ganz vorsichtig mit einem Pinsel, einer kleinen Pilzbürste oder einfach etwas Küchenpapier. Bitte nur im Notfall waschen – sie saugen sich sehr schnell mit Wasser voll, was den Geschmack beeinträchtigt. Anschließend entfernst du die trockenen Stellen der Stiele mit einem scharfen Messer und schneidest deine Pilze – je nach Größe – in Scheiben, Viertel oder Hälften.

Pilze zubereiten: Von gefüllt bis gebraten

Das Wunderbare an Pilzen ist, dass sie sich so vielfältig zubereiten lassen. Tagliatelle mit Butter, Pfeffer und in Thymian geschwenkten Pfifferlingen oder eine wärmende Steinpilzsuppe mit Muskatnuss und Cayennepfeffer: Mit den kleinen Waldbewohnern wird es nie langweilig! Toll fürs Auge sind gefüllte Riesenchampignons aus dem Ofen oder vom Grill. Ist der Stiel entfernt (kann wunderbar für die Füllung verwendet werden), können sie mit Couscous oder Reis, buntem Gemüse und getrockneten Kräutern gefüllt und einfach geröstet werden. Alle Pilze lassen sich auch wunderbar mit Olivenöl, Knoblauch und Kräutern in der Pfanne braten, zu Reisgerichten oder als Topping für Salate, Suppen und Brote verwenden.