Happy Leftovers: Ruckzuck wird aus einem alten ein neues Gericht

Die Kartoffeln von Samstag, der Braten von Sonntag: Im Kühlschrank sammeln sich oft Reste, die ein tristes Dasein fristen. Dabei lässt sich Übriggebliebenes mit Gewürzen und wenigen Zutaten schnell in neue Köstlichkeiten verwandeln. Wir liefern Ideen, wie du aus wenigen Resten viel zubereitest. Probier’s aus!

  1. Gut gewappnet für das Resteessen
  2. Reste aufpeppen mit dem gewissen Gewürz-Extra
  3. Clever einkaufen und kochen: Wie du richtig planst

Nach Wochenenden ist dein Kühlschrank mit Überbleibseln gefüllt und auch im Alltag kochst du manchmal zu viel? Aus Resten lassen sich ganz schnell leckere Gerichte zaubern. Probiere beim nächsten Mal einfach eine unserer Rezeptideen.

Gut gewappnet für das Resteessen

Sei kreativ und kombiniere nach Lust und Laune. Salate, Aufläufe und Pfannengerichte sind fix zubereitet und lassen Reste noch einmal richtig lecker schmecken. Chili, Pfeffer, Curry und Co. geben dem Ganzen außerdem den richtigen Pfiff. Neben den Gewürzen ist es immer gut, einige Basis-Produkte zu Hause zu haben. Mit Mehl, Eiern, Butter, Olivenöl, Essig und geriebenem Käse bist du für die meisten Kochexperimente gewappnet. Ebenfalls als Geschmacksgeber nicht zu verachten: Knoblauch und Zwiebeln, frisch oder granuliert.

Reste aufpeppen mit dem gewissen Gewürz-Extra

Kartoffeln, Nudeln, Reis

Sättigungsbeilagen bleiben bei fast allen Gerichten übrig, da sich die Portionsgrößen schwer einschätzen lassen. Gebraten oder überbacken und neu gewürzt sind Nudeln und Co. ein schneller Genuss.

Kalter Nudelsalat mit Rosmarin

Spirelli, Fusilli oder Penne lassen sich super mit Tomaten, Nüssen und Rosmarin aufpeppen. Nach Belieben Öl und Essig dazu, zwischendurch abschmecken – fertig ist der kalte Nudelsalat.

Gemüse-Reispfanne mit Curry

Übrig gebliebenen Reis kannst du einfach mit Resten aus dem Gemüsefach in einer Pfanne braten. Für orientalischen Pepp ordentlich mit Curry würzen und genießen.

Bratkartoffeln mit Chili

Salz- oder Pellkartoffeln aus dem Kühlschrank werden in der Pfanne mit einer Zwiebel und etwas Speck kross und lecker. Besonderen Pfiff erhalten die Bratkartoffeln durch Gewürze wie Kümmel, Chili oder Kräuter.

Gemüse

In nahezu jedem Kühlschrank finden sich einsame Karotten, Paprika oder Zucchini. Gut geputzt und abgeschmeckt kann man aus dem Gemüse noch ein leckeres Gericht zaubern.

Antipasti mit Chili und Knoblauch

Für eine Vorspeise oder das Abendessen einfach gegarte Paprika, Zucchini oder Karotten mit Olivenöl und Balsamicoessig abschmecken und gut mit Chili und Knoblauch würzen.

Mediterranes Ofengemüse

Rohe Karotten, Zucchini und Co. grob klein schneiden und mit Olivenöl beträufelt in den Ofen geben. Rosmarin, Oregano, Thymian, Paprika, Knoblauch und Pfeffer machen daraus eine mediterrane Köstlichkeit. Leckeres Extra: Feta-Käse.

Fleisch

Manchmal ist der Sonntagsbraten zu groß geraten oder es liegt noch Aufschnitt im Kühlschrank. Wie wär’s mit diesen Rezeptideen?

Fleischsalat mit Knoblauch und Kräutern

Übrig gebliebener Braten erhält als Fleischsalat eine leckere Zweitverwertung. Einfach klein schneiden und mit Knoblauch, Zwiebel und ordentlich Kräutern würzen. Einige Löffel Mayonnaise dazu – fertig.

Würzige Bolognese-Soße

Rohe Fleischreste oder übrig gebliebene Wurst gut zerkleinern. Wenn vorhanden, Karotte und Tomaten klein schneiden. Alles mit Knoblauch und Zwiebel in Olivenöl anbraten. Wer möchte, kann jetzt mit einem Glas Rotwein pro 250 Gramm Fleisch den Pfanneninhalt ablöschen. Die Soße mit Thymian, Rosmarin, Oregano, Lorbeer und Nelken würzen, mit 150ml Wasser angießen und köcheln lassen, bis du mit Konsistenz und Geschmack zufrieden bist.

Obst

Bananen, Ananas oder Äpfel beginnen oft schon überreif zu werden, bevor du sie essen kannst? Wir haben Ideen zur leckeren Weiterverwertung.

Würziges Chutney mit Chili und Kurkuma

Übrig gebliebene Mango oder Ananas lassen sich als Chutney haltbar machen. Die in Würfel geschnittenen Früchte mit vier Esslöffeln Weißweinessig und 150 Gramm Zucker pro Frucht etwa 15 Minuten aufkochen, bis eine einheitliche Masse entsteht. Intensiv schmeckende Gewürze wie Chili, Kurkuma, Ingwer und Pfeffer geben den geschmacklichen Pfiff.

Smoothie mit Zimt und Vanille

Gewaschene Früchte mit dem Stabmixer pürieren und je nach Geschmack mit Saft oder Mineralwasser strecken. Etwas Zimt, Vanille oder Kardamom verleihen dem Getränk ein tolles Aroma. Probiere einfach aus, wieviel Gewürz dir schmeckt.

Clever einkaufen und kochen: Wie du richtig planst

Mit einem genauen Plan bleiben dir Doppelkäufe und übrig gebliebene Lebensmittel erspart. Am besten checkst du vor dem Gang zum Supermarkt zuerst die Vorräte zu Hause, um genau zu sehen, was fehlt. Die gute, alte Einkaufsliste ist alles andere als spießig. Sie hilft dir, nur genau die Dinge in den Einkaufswagen zu legen, die du auch wirklich benötigst.

Mit Know-how über die richtige Portionsgröße kannst du außerdem deinen Bedarf im Blick behalten. Klar, jeder isst anders. Aber so viel kannst du etwa pro Person einplanen:

  • Reis: 60 Gramm (Beilage), 100 bis 120 Gramm (Hauptgericht)
  • Nudeln: 80 Gramm (Beilage), 120 bis 150 Gramm (Hauptgericht)
  • Kartoffeln: 100 bis 120 Gramm
  • Gemüse: 200 Gramm (Beilage), 400 bis 500 Gramm (Hauptgericht)
  • Salat: 80 bis 100 Gramm
  • Fisch: 200 Gramm
  • Fleisch: 150 bis 200 Gramm
Tipp: Am Wochenende einen Essensplan für die gesamte kommende Woche erstellen und dann gezielt einkaufen. Mit einem Großeinkauf kannst du Zeit sparen und doppelte Zutaten vermeiden.