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Dörren, einkochen, dünsten: So kannst du Birnen verarbeiten

Dörren, einkochen, dünsten: So kannst du Birnen verarbeiten

Neben dem Apfel wird die Birne hierzulande oft stiefmütterlich behandelt. Zu Unrecht, wie wir finden! Denn Birnen schmecken nicht nur roh, sondern lassen sich auch super verarbeiten.

  1. Darauf solltest du bei Einkauf und Lagerung von Birnen achten
  2. Birnen einkochen: Tipps und Tricks
  3. Im Ofen oder Dörrgerät: Birnen trocknen

Darauf solltest du bei Einkauf und Lagerung von Birnen achten

Im Gegensatz zu vielen anderen Obstsorten haben Birnen relativ lange Saison: Von August bis Januar verwöhnen sie uns mit ihren saftig-süßen Aromen. Eine reife Frucht erkennst du daran, dass sie angenehm duftet und bei leichtem Druck nachgibt. Findest du im Supermarkt nur feste Früchte, ist das aber auch kein Problem: Bei Zimmertemperatur reifen Birnen in wenigen Tagen nach. Dann sollten sie allerdings auch schnell gegessen werden, denn das Obst ist sehr druckempfindlich und fault leicht. Vor allem im Sommer sollte es daher im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden.

Hast du gewusst, dass es weltweit über 2000 Birnensorten gibt? Besonders beliebt sind bei uns die sogenannten „Tafelbirnen“, zu denen die flaschenförmige „Abate Fetel“ und die rundliche „Williams Christ“ gehören. Das Kernobst, das zu den Rosengewächsen zählt, wächst am Baum und wird auf der ganzen Welt angebaut.

Birnen einkochen: Tipps und Tricks

Ob als Chutney, Kompott oder Konfitüre: Wie Äpfel, lassen sich auch Birnen wunderbar dünsten und einmachen. Die beste Methode, um lange Freude an den leckeren Früchten zu haben, ist jedoch das Einkochen – einmal zu Kompott verarbeitet, halten sich Birnen mindestens ein Jahr lang. Wichtig: Verwende nur frische Früchte ohne Druckstellen sowie sterile Gläser.

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Hast du dich auch schon mal gefragt, wie die Birne in die Flasche des beliebten Obstbrandes kommt? Die Antwort ist ganz einfach: Die Flaschen werden im Frühjahr über die jungen, noch sehr kleinen Früchte gestülpt, welche darin dann bis zum Herbst zu ihrer vollen Größe heranwachsen. Anschließend werden sie ausgespült und mit Alkohol gefüllt.

Schäle, halbiere und entkerne das Obst und lege es zunächst für eine Weile in eine mit Wasser und Zitronensaft gefüllte Schüssel, damit es nicht braun wird. Anschließend kommen die Birnen in die Weckgläser, die du mit Zuckerwasser auffüllst. Pro Liter Wasser solltest du 300 Gramm Zucker verwenden. Bei saftreichen Früchten (wie Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen) füllt man die gekochte und abgekühlte Zuckerlösung nur bis zur Hälfte des Glases ein. Bei weniger saftreichem Obst (wie Birnen) sollte die Flüssigkeit das Obst bedecken. Verschließe die Gläser und stelle sie in einen großen, mit kochendem Wasser gefüllten Kochtopf – so wird der Inhalt bei 90 Grad Celsius im verschlossenen Weckglas erhitzt, wodurch Bakterien abgetötet werden. Nach 30 Minuten kannst du die Weckgläser herausholen und abkühlen lassen. Dabei entsteht ein Vakuum.

Warum nicht ein paar Gewürze zum Obst geben und ihm so einen neuen Twist verleihen? Kombiniere pro Glas je nach Geschmack eine Stange Zimt, ein Viertel Teelöffel Vanillemark, ein bis zwei Nelken oder auch geriebene Tonkabohne, bevor du die Birnen einkochst. Superlecker!

Im Ofen oder Dörrgerät: Birnen trocknen

Eine weitere Möglichkeit, Birnen haltbar zu machen, ist das Trocknen der reifen Früchte. Das funktioniert wahlweise im Backofen oder in einem speziellen Dörrgerät, auch „Dehydrator“ genannt. Theoretisch könnte man das Obst auch an der frischen Luft trocknen – das ist aber wesentlich aufwendiger. Grundsätzlich gilt beim Trocknen von Birnen: nur einwandfreie Früchte verwenden. Sie sollten geschält oder gewaschen, vom Kerngehäuse befreit, in dünne Spalten geschnitten und kurz in Zitronensaft getaucht werden, um Verfärbungen zu vermeiden.

Birnen im Backofen trocknen

Lege die Birnenscheiben auf einen mit Backpapier belegten Rost und trockne sie bei 40 Grad Celsius und leicht geöffneter Ofentür für 30 Minuten. Anschließend erhöhst du die Temperatur auf 70 Grad und dörrst die Birnen, bis sie biegsam, aber nicht mehr feucht sind. Bei Umluft dauert das etwa sechs Stunden, bei Ober- und Unterhitze zwölf Stunden (hier muss die Backofentür einen Spalt geöffnet sein, damit die Hitze entweichen kann). Tipp: Wende die Fruchtscheiben mehrmals, damit sie gleichmäßig durchtrocknen können. Lass dein Dörrobst vollständig auskühlen, bevor du es in Schraubgläser füllst.

Birnen im Dörrgerät trocknen

Besonders einfach und schonend ist das Trocknen in einem speziellen Dehydrator. Hier werden die Früchte genauso vorbereitet wie beim Dörren im Backofen. Gute Geräte berechnen die geeignete Temperatur und Dauer aber selbst. Es gibt hier keine Grundregel, da die Angaben von Hersteller zu Hersteller variieren.