Endlich beginnt die Grillsaison, wir stehen schon ungeduldig in den Startlöchern. Zeit, unser Know-how aufzufrischen: Was macht eine gute Grillzange aus? Wie grille ich Fisch – und was ist ein Rub? Worauf muss ich bei Holzkohle achten? Wir liefern Antworten und Ideen in unserem Grill-Abc.
Alufolie
Alufolie ist der perfekte Grillhelfer. Abgesehen davon, dass es für den Transport deiner Leckereien zum Ort des Geschehens zum Einsatz kommen kann, eignet sich das Silberpapier wunderbar zum Einschlagen von Kartoffeln, Feta oder Gemüse. Gib in deine Alupäckchen Gewürze wie Rosmarin, Kräuter der Provence und Knoblauch sowie etwas Öl oder Butter. Lege sie dann einfach auf den Rost. Dein Grillgut wird während des Garens von den Gewürzen durchzogen und schmeckt gleich doppelt so gut.
Brot
Mal ehrlich: Beilagen sind doch fast wichtiger als das Grillgut selbst, oder? Vor allem krosses Brot oder Kräuterbaguettes dürfen auf keinem Grillfest fehlen. Wir empfehlen dir ein leckeres DIY-Kräuter-Käsebaguette. Das ist der Hit auf deiner Grillparty, versprochen!
Chutneys
Dips und Saucen sind die heimlichen Stars aller Grillfeste. Hast du schon mal fruchtige Chutneys ausprobiert? Schnell zubereitet sind sie die perfekten Beilagen-Buddies und passen toll zu allem, was auf dem Grill brutzelt. Wenn du deinen Freunden Alternativen zu Ketchup und Co. anbieten möchtest, solltest du Chutneys unbedingt auf deine Checkliste für den nächsten Grillabend setzen.
Fisch
Hast du schon mal Fisch auf dem Grill gehabt? Gegrillter Fisch ist total lecker und gar nicht schwer. Nimm am besten fetthaltige Fische wie Dorade, Forelle und Lachs. Die solltest du auf jeden Fall gut einpacken: Gut eingeölt und mit Petersilie, Dill, Estragon und Oregano gewürzt, hält Alufolie den Fisch schön saftig. Gut funktioniert auch, den Fisch in einem Fischwender direkt auf dem Rost zu grillen. Durch den Fischwender wird der Fisch knusprig und bekommt tolle Röstaromen. Am Ende noch etwas Zitrone oder Limette darübergeben – und du lässt jedes Steak liegen.
Grilldauer
Darf es medium, durchgebraten oder doch blutig sein? Je nachdem, wie du dein Fleisch magst, solltest du die Grilldauer anpassen. Für besonders zartes Fleisch gilt: besser kürzer als zu lang! Es wäre zu schade, wenn das Fleisch austrocknet. Eine grobe Faustregel besagt: Pro Zentimeter Dicke braucht das Fleisch von jeder Seite ein bis zwei Minuten auf dem Grill.

Holzkohle
Let it burn! Im Gegensatz zu Briketts braucht Holzkohle nicht ganz so lang, bis sie heiß genug zum Grillen ist. Sie verleiht dem Grillgut außerdem ein tolles Aroma. Aber aufgepasst beim Kauf: Achte auf das Prüfzeichen DIN EN 1860-2. Kohle nach dieser Norm ist nämlich klebstoff- und fremdkörperfrei. Außerdem eignen sich etwa gleichgroße Kohlestücke besonders gut, damit sich die Hitze schön gleichmäßig verteilen kann.
Kräuter
Rosmarin, Kräuter der Provence, Curry oder Paprika edelsüß sind ein Muss, wenn es ums Grillen geht. Willst du noch mehr Pepp? Dann liegst du mit Chili und Cayennepfeffer richtig. Diese Gewürze passen perfekt zum Röstaroma von gegrilltem Fleisch, Fisch und Gemüse. Schon eine Prise davon überzeugt in Marinaden, Dips und Saucen und du kannst sie wunderbar zum Einlegen von Fleisch verwenden. Sie funktionieren auch als Schärfekick in Kräuterbutter, Guacamole oder für süß-scharfe Grillchutneys – diese Liste kann ewig fortgeführt werden. Sei mutig und taste dich schrittweise an die richtige Schärfe heran.

Marinade
Die Grundlage leckeren Grillguts: Marinaden bringen eine richtig tolle Würze ins Spiel. Außerdem haben sie noch zwei weitere Vorteile: Sie schützen das Grillgut nicht nur vor dem Verbrennen, sondern auch vor dem Austrocknen. Durch unterschiedliche Zutaten – wie Öl, Gewürze, Kräuter, Saucen, Essig oder Milchprodukte (beispielsweise Joghurt und Quark) – machst du Fleisch, Fisch und Gemüse im Nu zu Leckerbissen. Der Fantasie sind keine Grenze gesetzt: Hähnchenbrust wird mit Sojasauce, Reisessig, Ingwer und Chili asiatisch. Rindfleisch hingegen lässt sich lecker in Rotwein, gemahlenem schwarzen Pfeffer, Knoblauch, braunem Zucker und roten Zwiebeln marinieren.
Rub
Einmal großzügig einreiben, bitte! Ein Rub ist eine Mischung aus Salz, Zucker und einer Menge Gewürze. Gemeinsam mit Marinade sind Rubs DIE Geheimwaffe für schmackhaftes Fleisch. Sind Vegetarier beim Grillen dabei? Auch Gemüse schmeckt mit Rubs eingerieben grandios. Im Gegensatz zu ölhaltiger Marinade ist ein Grill-Rub übrigens eine Trockenmischung. Falls du lieber eine Masse zum Einreiben möchtest, gib einfach etwas Bier, Honig oder Ahornsirup dazu und vermenge alles gut.
Süßes
Ein süßer Nachtisch macht das Grill-Happening zu einer runden Sache. Neben vorbereiteten Leckereien wie Muffins oder Quarkspeise kannst du für Süßspeisen auch deinen Grill einsetzen. So kannst du Obst wie Ananas, Melone oder Banane wunderbar einheizen.
Veggie–Grillen
Auch Vegetarier kommen mit gegrillten Maiskolben, Halloumi, Feta-Tomaten-Päckchen mit Oliven oder Tofu voll auf ihre Kosten. Ob direkt aufs Rost, aufgespießt oder fest verpackt in Alufolie und abgeschmeckt mit Gewürzen und Öl: Bei der richtigen Zubereitung sind Gemüseliebhabern auch die neidischen Blicke der Fleischfans sicher.
Zange
Für jeden Grillmeister ist eine solide Grillzange unverzichtbar! Warum? Wenn du anderes Wendebesteck wie beispielsweise Gabeln nutzt, wird die Haut des Fleisches verletzt und es verliert durch die kleinen Löcher wertvollen Fleischsaft. Die Zange sollte gut in deiner Hand liegen und einen gummierten Griff haben, so bleibt sie auch bei großer Hitze fest unter Kontrolle.