Die wichtigstenen Gewürze im Gewürzregal

Must-haves: Diese 5 Gewürze solltest du immer im Schrank haben

Ob pragmatischer Basiswürzer mit wenig Zeit oder passionierter Hobbykoch: Gewürze verwenden wir nahezu alle in der Küche. In unzähligen Sorten und Variationen aromatisieren sie Gerichte und verleihen den kulinarischen Kreationen eine persönliche Note. Wir zeigen dir, welche Gewürze neben Pfeffer und Salz zur Grundausstattung gehören und wie du sie verwendest.

  1. Paprika – meistverwendete Sorte: Paprika edelsüß
  2. Curry – eine Mischung aus vielen Gewürzen
  3. Zimt – nicht nur für süße Gerichte
  4. Cayennepfeffer – gemahlene Chili für den Schärfekick
  5. Oregano – für das mediterrane Gewürzsortiment

Paprika ­­– meistverwendete Sorte: Paprika edelsüß

Paprika gibt vielen Gerichten ein schönes Grundaroma. Der Gewürz-Allrounder wird in vier Sorten unterschieden: Delikatess-Paprika, Paprika edelsüß, halbsüße Paprika und Paprika rosenscharf. Am bekanntesten sind Paprika edelsüß und Paprika rosenscharf.

Der Schärfegrad verändert sich je nach Anteil der Samen und Trennwände der Paprikafrucht. Paprika edelsüß, das hierzulande am meisten verwendet wird und Gerichten ein intensives, warmes Aroma sowie eine Prise Fruchtigkeit verleiht, enthält nur wenige der Samen, Rosenpaprika hingegen die meisten.

Paprika edelsüß passt zu

  • Brathähnchen, Hühnerpaprika
  • Gewürzmarinaden für (Grill-)Fleisch, Fisch und Gemüse
  • Dips und pikanten Aufstrichen
  • Pasta
  • Gemüsesuppen und Eintöpfen
Tipp:

Werden pulverförmige Gewürze wie Curry oder Paprika erst kurz in Öl erhitzt, bevor sie dem Gericht zugefügt werden, entfalten sich ihre Aromen besser. Das Öl darf allerdings nicht zu heiß werden bzw. sieden, da das Paprikagewürz sonst bitter wird.

 

Curry – eine Mischung aus vielen Gewürzen

Die Gewürzmischung Curry passt durch ihre leicht scharfe und fruchtige Note gut zum vollmundigen Aroma von edelsüßem Paprikapulver und Rosenpaprika. So ist aber nicht jedes Curry gleich. Wusstest du, dass eine Currymischung aus 13 bis 36 Gewürzen bestehen kann? Kurkuma verleiht dem Curry seine gelbe Farbe. Außerdem bilden Koriander, Bockshornkleesamen, Cumin, Knoblauch, Fenchel und Chili die Grundlage der Mischung.

Curry schmeckt toll in

  • orientalischen Reispfannen mit Mandeln, Gemüse und Rosinen
  • exotischen Kombinationen mit Ananas, Hähnchen, Zuckerschoten, Zucchini und Kokosmilch
  • Hammel-, Lamm-, Kalb- und Hühnerfleisch
  • Fleischragouts und Frikassées
  • Dressings und Saucen

Zimt – nicht nur für süße Gerichte

Ob in feiner Butter angebratene Zimt-Polenta oder leckere Zimt-Creme zum Nachtisch: Zimt ist wie Curry und Paprika ein beliebtes Multitalent in der Küche. Mit seinem kräftigen, leicht süßen Aroma passt er in würzige Chai-Tees sowie zu Kaffee-Spezialitäten, Glühwein, Desserts, Kuchen und zu süßen Gerichten.

Doch das ursprünglich asiatische Gewürz eignet sich nicht nur für Naschkatzen. Auch herzhaften Speisen, wie winterlichen, dunklen Saucen zu Wildgerichten, orientalischem Lamm- und Geflügelgerichten oder sogar Rotkohl verleiht Zimt eine exotische Note.

Zimt aromatisiert Zucker und kann roh verwendet werden, z. B. in Joghurt und Kompott. Er entfaltet sein Aroma – ähnlich wie Curry und Paprika – am besten, wenn er bei mittlerer Hitze in Fett angebraten wird oder langsam in Fonds und Saucen mitköchelt.

Schon gewusst?

Es wird zwischen den zwei Zimtsorten Ceylon- und Cassia Zimt unterschieden. Beide Zimtsorten enthalten Cumarin, ein natürlich vorkommender, sekundärer Aroma- und Duftstoff, der in vielen Pflanzen enthalten ist und beim Zimt für den Geschmack zuständig ist. Cassia Zimt ist wesentlich würziger und aromatischer und hat einen höheren Anteil an Cumarin als Ceylon Zimt.

Zimt schmeckt zu

  • Kuchen und Keksen
  • Vollkornprodukten
  • dunklen Saucen für Fleisch, Braten und als Prise in gekochtem Rotkohl
  • Porridge, Chai-Tees und Kaffee-Spezialitäten
  • Orientalischen Lamm- und Geflügelgerichte

Cayennepfeffer – gemahlene Chili für den Schärfekick

Wer es scharf mag, liegt mit Cayennepfeffer genau richtig! Doch der Name ist irreführend: Das feine, rote Pulver des Cayennepfeffers ist keine exotische Pfeffersorte, sondern eine Chili-Art, die gemahlen einen echt scharfen Partner ergibt.

Cayennepfeffer kommt häufig in der indischen, indonesischen, spanischen und portugiesischen Küche zum Einsatz. Die feurigen Schoten harmonieren ideal mit Curry und Paprika. Cayennepfeffer sollte vorsichtig dosiert werden, sonst dominiert die Schärfe die anderen Gewürze.

Cayennepfeffer passt wunderbar zu

  • Fisch und Meeresfrüchten
  • Eintöpfen und Suppen
  • Fleischgerichten und Grillfleisch (Marinaden)
  • heißer Schokolade

Oregano – für das mediterrane Gewürzsortiment

Oregano vertritt die mediterrane Urlaubsküche in unserer Liste. Das Gewürz-Must-have wird auch wilder Majoran genannt. Kein Wunder, stammen die beiden aus derselben Pflanzengattung, die im Volksmund auch Dost genannt wird. Das getrocknete Kraut verfeinert in sparsamen Dosen mit seinem aromatischen Duft vor allem Gerichte der italienischen und griechischen Küche: auf Pizza, zu gebratenem Fisch, in Salaten, Suppen und zu Gemüse passt er hervorragend. Oregano entwickelt durch zu langes Kochen keine Bitterstoffe, es kann daher länger mitgekocht werden und sollte den Gerichten spätestens etwa 15 Minuten vor Ende ihrer Garzeiten hinzugefügt werden – so kommt sein volles Aroma am besten zur Geltung.

Rezeptideen mit Oregano

  • Oregano und Tomate sind ein Gewinnerpaar: Kombiniere sie mit Ziegenkäse, Lamm und Couscous
  • Vegetarische Rezepte: Süßkartoffeln aus dem Ofen und Oliven-Focaccia
  • Fleischgerichte: als Gewürz zu Lamm, Rind und Geflügel