Marinaden zum Grillen

Marinaden: Grillen mit Geschmack

Im Sommer wird der Garten zur Outdoor-Küche! Marinaden machen beim Grillfest aus Steak, Fisch, Gemüse und Co. ruck, zuck würzige Leckereien. Dafür musst du kein Kochkünstler sein: Ein paar Kräuter und Gewürze sowie etwas Kreativität reichen, um die perfekten Würz-Buddies herzustellen. Wir verraten, was du über Marinaden wissen solltest.

  1. Was sind Marinaden?
  2. Was kann ich alles marinieren?
  3. Marinaden: Welche Zutaten brauche ich?
  4. Marinieren Schritt für Schritt

Was sind Marinaden?

Eine Marinade ist ein Mix aus einer Flüssigkeit (zum Beispiel Öl, Essig, Saft, Joghurt, Buttermilch), Gewürzen und Kräutern. Früher dienten Marinaden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Heute sind sie der Klassiker, um Fleisch, Fisch, Gemüse, Tofu und sogar Obst einen Würzkick zu verleihen. Die werden in eine Marinade eingelegt und ziehen so mehrere Stunden. Danach geht es auf den Grill. Weitere Gewürze sind dann meist nicht mehr nötig.

Marinaden Ideen

Was kann ich alles marinieren?

Marinaden sind echte Allroundtalente! Fast alles, was gegrillt werden kann, kannst du auch marinieren. Zum Beispiel:

  • Fleisch (Steaks oder auch große Stücke)
  • Geflügel
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Tofu
  • Gemüse (zum Beispiel Spargel, Zucchini, Paprika)
  • Obst (Wassermelone, Erdbeeren, Pfirsich und Ananas schmecken gegrillt toll!)

Tipp: Tofu richtig marinieren
Zum Marinieren von Tofu gibt es einen Trick: Friere ihn im Ganzen über Nacht in der Plastikverpackung ein, lasse ihn dann auftauen und drücke vorsichtig das Wasser heraus. Der Tofu ist jetzt poröser und kann die Marinade besser aufnehmen.

Marinaden: Welche Zutaten brauche ich?

Für eine Marinade brauchst du kein Rezept. Mixe nach Lust und Laune, was dir schmeckt – oder was dein Kühlschrank und dein Gewürzregal hergeben.

Marinaden kannst du nach Lust und Laune variieren. Experimentiere bei den Flüssigkeiten zum Beispiel mit Bier, Whiskey, Wein, Soja- und Worcestersauce oder Buttermilch. Extrawürze liefern Ketchup, geriebener Ingwer, Senf oder gemahlene Senfkörner, Chili, Cayennepfeffer, Fenchelsaat, Muskat, Knoblauch, Zwiebelpulver oder Sahnemeerrettich. Paprikapulver und Kurkuma bringen Farbe ins Spiel, Honig eine tolle Süße. Frische Kräuter wie Rosmarin, Koriander, Thymian und Oregano ergänzen die Aromen.

Tipp: Zum Marinieren von Früchten eignen sich Säfte (zum Beispiel Limetten-, Orangen- oder Apfelsaft) im Mix mit Gewürzen wie Zimt, Vanille, Gewürznelken oder Pfeffer und Kräutern wie Minze und Basilikum.
Marinieren Step by Step

Marinieren Schritt für Schritt 

So geht’s richtig: Fisch oder Fleisch abspülen und trockentupfen. Gemüse und Obst waschen, eventuell schälen. Das Grillgut in eine Auflaufform (später mit Klarsichtfolie abdecken), in eine Plastikdose mit Deckel oder in einen verschließbaren Gefrierbeutel legen und komplett mit der Marinade bedecken. Und dann heißt es: ab in den Kühlschrank!

Tipp: Der kälteste Platz im Kühlschrank ist die Glasplatte über dem Gemüsefach. Stelle die Schüssel am besten dort hin.

Je länger eine Marinade zieht, umso besser. Die einzige Ausnahme bildet Fisch.

Marinierzeiten im Überblick:

  • kleine Fleischstücke wie Steaks: mindestens vier bis acht Stunden
  • große Fleischstücke, die im Ganzen gegrillt werden: mindestens zwölf Stunden
  • Fisch: maximal ein bis zwei Stunden
  • Tofu: mindestens vier bis acht Stunden
  • Gemüse: mindestens zwei bis drei Stunden
  • Obst: mindestens zwei bis drei Stunden

Die Marinade danach abtropfen lassen. Überschüssige Marinade kann mit Küchenpapier abgetupft werden, sonst brennt sie auf dem Grill an oder tropft in die Glut. Dabei können gesundheitsschädliche Stoffe entstehen.

Kann ich Marinaden weiterverwenden?
Lieber nicht. Marinaden von Fleisch, Geflügel oder Fisch solltest du später nicht als Basis für einen Dip oder eine Sauce verwenden. In aufgehobener Marinade könnten sich Keime entwickelt haben.