-10% Rabatt für deine Newsletteranmeldung -> jetzt abonnieren!
Warum kommt am 6. Dezember der Nikolaus?

Warum kommt am 6. Dezember der Nikolaus?

Millionen Kinder gehen am Vorabend des 6. Dezembers gespannt und voller Vorfreude ins Bett. Zuvor haben sie ihre geputzten Stiefel vor die Tür gestellt, damit diese in der Nacht mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken gefüllt werden – und zwar vom Nikolaus. Was es mit diesem Brauch genau auf sich hat, erfährst du hier.

  1. Wer war der ursprüngliche Nikolaus?
  2. Warum füllt der Nikolaus Stiefel mit Geschenken?
  3. Wie wird Nikolaus gefeiert? Von Traditionen und Gebäck
  4. Was unterscheidet Nikolaus und Weihnachtsmann?

Wer war der ursprüngliche Nikolaus?

Den heiligen Nikolaus gab es wirklich. Er war im 4. Jahrhundert Bischof der antiken Küstenstadt Myra, die heute unter dem Namen Demre bekannt ist und im Süden der Türkei liegt. War Nikolaus also Türke? Nicht ganz: Damals zählte Myra zum Römischen Reich.

Den Überlieferungen zufolge verbindet man mit Nikolaus insbesondere Hilfsbereitschaft. Von seinen Eltern soll er großen Besitz geerbt haben. Doch statt es sich damit gut gehen zu lassen, half er lieber armen Menschen.

 

Warum füllt der Nikolaus Stiefel mit Geschenken?

Um Sankt Nikolaus ranken sich viele Geschichten. Eine davon ist diese: Da einem armen Mann das Geld für die Heirat seiner drei Töchter fehlte, sah er sich gezwungen, seine Kinder in die Prostitution zu schicken. Als Nikolaus davon erfuhr, warf er in drei aufeinanderfolgenden Nächten Gold durch die Zimmerfenster der Töchter. So bewahrte er sie vor einem schlimmen Schicksal. Der Legende nach soll das Gold in den Stiefeln der Mädchen gelandet sein. So entstand der Brauch, die Stiefel von Kindern mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken zu füllen – und zwar in der Nacht zum 6. Dezember, dem Todestag von Nikolaus.

Wie wird Nikolaus gefeiert?

Auch weil der Nikolaustag kein gesetzlicher Feiertag ist, beschränkt sich die Zeremonie hierzulande auf das morgendliche Entdecken und Leeren der Stiefel. Nikolaus ist in Deutschland in erster Linie ein Fest für die Kinder.

 

Weckmann – das Nikolausgebäck
In einigen Regionen Deutschlands wird zu Nikolaus traditionell der Weckmann – auch Stutenkerl, Klausenmann oder Dambedei genannt – gebacken. Dabei handelt es sich um ein süßes Hefegebäck in Form eines Männchens. Dieses stellte ursprünglich den Nikolaus dar.

Doch das ist nicht überall so. In den Niederlanden ist der Nikolaustag wichtiger als Weihnachten. „Sinterklaas“ wird dort bereits am 5. Dezember gefeiert – und schon Wochen zuvor zelebriert: Mitte November legt Sinterklaas mit seinem Dampfschiff und Geschenken in den Niederlanden an. Anschließend tourt er zusammen mit dem „Zwarte Piet“ (Schwarzer Peter) durchs Land. Die Ankunft von Sinterklaas wird sogar live im Fernsehen übertragen. Statt am 24. Dezember gibt es für die Kinder schon am Abend des 5. Dezembers, dem „Pakjesavond“ (Paketabend), die Bescherung mit größeren Geschenken.

Was unterscheidet Nikolaus und Weihnachtsmann?

Während es Nikolaus tatsächlich gab, ist der Weihnachtsmann eine Kunstfigur. Der Begriff wurde Ende des 18. Jahrhunderts erstmals verwendet. 1835 dichtete Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann, kommt mit seinen Gaben“. Und schließlich war es ein bekannter Hersteller von Softdrinks, der den Weihnachtsmann seit 1932 mit einer großen Werbekampagne als „Santa Claus“ weltberühmt machte.