Hier verraten Blogger, was sie Weihnachten essen

Kartoffelsalat mit Würstchen, Gans oder doch lieber Raclette? Bei vielen gehört es zur guten Tradition, dass Weihnachten ein bestimmtes Gericht serviert wird. Wir haben bei Food-Bloggern nachgefragt: Was esst ihr eigentlich an diesen Feiertagen?

Die Deutschen mögen es einfach

In einer Sache herrscht fast immer Einigkeit an Heiligabend: dem Essen. Denn schließlich ist Weihnachten auch das Fest der Traditionen und so steht bei vielen Familien schon lange vorher Fest, was auf den Tisch kommt. Allerdings scheint ein Gericht in diesem Jahr ganz klar das Rennen zu machen: Kartoffelsalat mit Würstchen! Laut einer repräsentativen Umfrage wollen sich satte 43 Prozent dieses eher einfache Essen an Heiligabend gönnen. Bei jeweils 33 Prozent der Befragten ist eine Gans oder Ente eingeplant. Und 20 Prozent entscheiden sich für Raclette (Quelle: statista).

Das essen unsere Blogger am liebsten

Angesichts dieser Zahlen sind wir natürlich neugierig, was die Blogger, die uns mit ihren Gewürzplätzchen erfreut haben, an Heiligabend zaubern. So viel sei vorweggenommen: Von traditioneller Gans über selbst gemachte Pommes bis zur aufwendigen Weihnachtstorte ist alles dabei.

Tastesheriff

„Heiligabend gibt es bei meinem Mann und mir auch in diesem Jahr wieder ganz traditionell Tatar frites, also Beefsteak aus zerkleinertem hochwertigem Rindfleisch und dazu Pommes frites. Wir lieben das sehr. Das Fleisch wird dafür frisch durch den Wolf gedreht und auch die Pommes werden selbst gemacht.

 

An den anderen Weihnachtsfeiertagen sind wir bei unseren Familien. Bei meiner Mutter gibt es immer Gans, da wir mit 12 bis 15 Personen feiern. Da muss immer viel auf den Tisch! Nicht fehlen darf bei uns Risengrød – ein Milchreis mit gehackten Mandeln. Da die halbe Familie in Dänemark lebt, haben wir die dänische Tradition schon seit vielen Jahren in unsere Weihnachtstradition mit übernommen.“

So geht Risengrød
Möchtest du dich auch einmal an der dänischen Tradition versuchen und Mandelmilchreis servieren? Dann mal los, viel brauchst du nicht dafür. 250 Gramm Milchreis werden in 250 Milliliter Wasser gekocht. Nach zwei Minuten kommt ein Liter Milch und eine halbierte Vanillestange hinzu. Lasse alles bei schwacher Hitze 35 Minuten garen. Umrühren nicht vergessen, sonst brennt der Reis eventuell an! Wer es süß mag, kann den Reis jetzt mit einer Zimt- und Zuckermischung abschmecken. Anschließend die Masse abkühlen lassen, die Vanillestange entfernen und 250 Milliliter geschlagene Sahne und 100 Gramm gehackte Mandeln unterheben.

Tipp: Traditionell kommt nur eine einzige ganze Mandel in den Milchreis und der glückliche Finder bekommt ein kleines Geschenk.

Gaumenfreundin

„Weihnachten feiern wir im Kreise der ganzen Familie. Ich freue mich auf die gemütliche Zeit mit gutem Essen, schönen Weihnachtsliedern und strahlenden Kinderaugen beim Geschenke-Auspacken. Seit ich denken kann, gibt es bei uns zu Hause an Heiligabend ganz traditionell Kartoffelsalat mit Würstchen.“

Carrots for Claire

„Über die Weihnachtsfeiertage bekocht mein Vater seine Kinder und Enkelkinder. Von umliegenden Jägern und Bauern bezieht er Wild oder Lamm. Meine Schwester und ich sorgen dann für Vorspeise und Nachtisch. Dieses Jahr möchte ich mit meiner Tochter eine Weihnachtstorte backen, die mit kleinen Lebkuchenhäusern verziert ist. Ich hoffe nur, dass ich mir mit Baby nicht zu viel vornehme. Wenn doch, verschiebe ich das Vorhaben einfach aufs nächste Jahr!“

Kleinschmeckerin

„Weihnachten ist bei uns jedes Jahr eine kleine kulinarische Herausforderung. Ich bin die einzige konsequente Vegetarierin in der Familie und so müssen wir immer sehen, dass wir einen Kompromiss finden, der allen passt und schmeckt. Dieses Jahr werde ich an Heiligabend den Kochlöffel schwingen und ein komplett fleischloses Drei-Gänge-Menü zaubern. Was es genau geben wird, weiß ich selber noch nicht. Das passiert bei mir meistens auf den letzten Drücker. Aber ich bin guter Dinge, dass es meiner Familie schmecken wird.

Am ersten Weihnachtsfeiertag lassen wir uns dann beliefern. Da wird es dann recht klassisch Gans oder Ente geben – außer für mich natürlich. Ich begnüge mich mit den Beilagen. Wir haben das im letzten Jahr schon gemacht und die Beilagen sind so üppig und lecker, dass man mich damit rundum glücklich machen kann.“